Gesäugetumore und die PICA Störung sind einige Erkrankungen, bei denen die Siam / Thai überdurchschnittlich betroffen ist. Hier geben wir einige Informationen und Quellen zum weiteren Studiom weiter.


PICA-Syndrom


PICA ( von lat. für Elster) beschreibt eine Verhaltensstörung: betroffene erwachsene Katzen besaugen, belecken, bekauen oder fressen zwanghaft Gegenständen, die nicht der Ernährung dienen: Baumwolle (52%), Wolle (31%) sowie Plastik und Gummi (36%). Die Katzen entwickeln erst im Laufe der ersten Lebensjahre dieses krankhafte Verhalten. Nimmt man ihnen die bevorzugten Dinge weg, benutzen seie ersatzweise andere Materialien.

Das Fressen führt nicht selten zu wiederholten Operationen, bei denen die Fremdkörper wieder entfernt werden müssen. Eine organische Ursache für dieses Verhalten sollte unbedingt ausgeschlossen werden!
Wenn es sich um eine Verhaltensstörung handelt, sollte eine entsprechende Therapie begonnen werden, um eventuellen Operationen und weiteren Schäden vorzubeugen.
 

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Ein gehäuftes Auftreten bei der Siam/ Thai und in einigen Linien ist nachgewiesen und deutet auf einen genetischen Hintergrund hin. Mit betroffenen Katzen sollte deshalb nicht gezüchtet werden.

Quellen:

Pica bei Katzen

Pica Syndrom- Tierarztpraxis Groth

Lebensgefährliches Fressen: Pica-Syndrom bei Katzen

Pica. Was zu tun ist?


Gesäugetumore/ Mammatumore


Nach den Tumoren des Lymph- und Blutsystems sowie der Haut stehen an dritter Stelle die Mammatumore als häufigste Tumorarten bei Katzen. Gesäugetumore fallen bei der Katze durch den hohen Anteil an bösartigen Tumoren besonders auf.

Bis zu 90% der untersuchten Mammatumore bei Katzen und Katern (!) sind höchstgradig bösartig. Speziell bei Siam-/ Thaikatzen beträgt dieser Anteil nahezu 100%!  Es gibt eine Rassespezifik bei Siam, die ein gehäuftes und frühes Auftreten dieser Tumorart bedingt. Außerdem ist eine familiäre Häufung zu erkennen.
Man kann nur anhand des Aussehens keine Aussage zur Bösartigkeit und eventuellen Metastasen treffen, weshalb alle Knoten etc. im Bereich des Gesäuges entfernt und untersucht werden sollten.
Angeblich haben unkastrierte Katzen ein vielfach erhöhtes Tumorrisiko gegenüber kastrierten und Hormongaben sollen die Ausbildung von Mammatumoren fördern!

Mammatumoren sind bei Katzen sehr aggressiv, die mittlere Überlebenszeit liegt bei Untersuchungen 2016  für Grad I ca 30 Monate, Grad II 14 Monate und für Grad III  etwa 10 Monate.

Quellen:

Mammatumore bei Katzen

Digitale Katzenfibel

Mammatumor Kleintierpraxis Dr. Schulz

Laboklin

International Thai Cats

Wir sind eine unabhängige Gemeinschaft von Züchtern
und Liebhabern der Thaikatze auf internationaler Ebene.